Manchmal ist es schwer, abends auf die Yogamatte zu kommen. Besonders nach einem anstrengenden Tag sind schweißtreibende Vinyasas nicht immer verlockend. Doch Yoga muss nicht immer fordernd sein. Eine einzige restorative Yoga-Pose kann helfen, dein Nervensystem zu beruhigen. Setu Bandha Sarvangasana (unterstützte Brücke) ist perfekt, um ruhige Energie zu erneuern.
Vorteile der unterstützten Brücke
Unterstützte Brücke vereint die Vorteile von Rückbeugen und Restorative Yoga. Rückbeugen kompensieren unser häufiges Vorbeugen im Alltag. Sie öffnen den Brustkorb und dehnen die Hüftbeuger. Aktiv ausgeführte Rückbeugen wirken belebend, während die unterstützte Brücke entspannend ist. Das liegt daran, dass der „Baroreflex“ ausgelöst wird, der das sympathische Nervensystem unterdrückt und das parasympathische Nervensystem aktiviert.
Da du in der unterstützten Version länger verweilen kannst, entspannt sich dein Körper tiefer in die Dehnung. Das verstärkt die entspannende Wirkung.
Kontraindikationen:
- Bandscheibenprobleme im Nacken oder Rücken
- Knieprobleme
- Menstruation
- Unkontrollierter Bluthochdruck
- Glaukom
- Netzhautablösung
Wie du die Brücke mit einem Bolster übst
Anleitung:
- Lege dich zunächst auf den Rücken, beuge die Knie und stelle die Füße hüftbreit auseinander.
- Lege das Kissen unter deine Hüften. Solltest du ein rechteckiges Kissen verwenden, richtest du es parallel zur kürzeren Seite deiner Matte aus.
- Ziehe die Füße zum Körper hin, sodass die Rolle deine Hüften stützt und vom Boden abhebt.
- Entspanne deine Arme an den Seiten oder strecke sie über den Kopf, je nachdem, was dir angenehmer erscheint.
- Konzentriere dich darauf, die Spannung in den Schultern zu lösen und die Vorderseite des Oberkörpers zu öffnen.
- Alternativ kannst du auch die Beine ausstrecken und die Füße entspannen, je nachdem, was du bevorzugst und wie wohl du dich fühlst.
Halte diese Position einige Atemzüge lang, sodass sich dein Brustkorb weitet und deine Wirbelsäule verlängert. Genieße die passive Dehnung und das offene Gefühl in Brustkorb und Schultern. Stell dir vor, dass Stress und Sorge von dir ab und in die Erde fließen.